Arbeitstreffen Kreisverbände Rheingau-Taunus und Mainz-Bingen

Am Dienstagabend fand ein Treffen von führenden Vertretern der Kreise Mainz-Bingen sowie Rheingau-Taunus von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in Ingelheim statt. Die Teilnehmer aus den jeweiligen Kreisvorständen sowie aus den Fraktionen der Kreistage diskutierten gemeinsam kreisübergreifende Lösungsansätze und Standpunkte im Hinblick auf verschiedene Sachverhalte. "Wir haben viele parallele Themen, die beide Kreisverbände beschäftigen", sind sich die Fraktionsmitglieder Annette Reineke-Westphal aus Idstein sowie Klaus Reinheimer aus Gau Algesheim einig. Besonders die erneut aufgebrandete Diskussion um einen Brückenneubau wurde intensiv besprochen. Das Brückenprojekt wird hierbei nicht nur aufgrund der verschiedenen, bereits existierenden Gutachten von beiden Kreisverbänden abgelehnt. Auch die finanzielle Not des Rheingau-Taunus-Kreises macht das Bauvorhaben aus grüner Sicht unmöglich: "Wir befinden uns sogar unter dem hessischen Rettungsschirm - wir können derzeit keinen einzigen Euro in eine fragwürdige Brücke investieren", stellt die Fraktionsvorsitzende Ingrid Reichbauer klar. Ulrike Rückert und Klaus Reinheimer ergänzen: "Vielen Leuten ist gar nicht klar, dass es sich bei einem solchen kommunalen Verkehrsprojekt aus Finanzierungsgründen zudem um eine Maut-Brücke handeln würde, bei der stets eine Zahlung der Autofahrer fällig wird." Stattdessen befürworten beide Kreisverbände den Ausbau des bestehenden Fährverkehrs, der probeweise im 24h-Takt getestet werden könnte.
Weitere Gemeinsamkeiten sahen die Teilnehmer im Erhalt des Mittelrheintals, das es vor Flug- und Bahnlärm zu schützen gelte sowie beim weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien in der Region.
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