Anfrage zum Säureteerteich in Gau-Algesheim

Sehr geehrter Herr Landrat,
wie sicherlich bekannt ist, wurden 2009/2010 am Säureteerteich in Gau-Algesheim nur Schutz-und Beschränkungsmaßnahmen und keine Sanierung durchgeführt. Das entsprach keineswegs dem in Auftrag gegebenen Gutachten von Peschla und Rommes von 2007/2008, die mehrere Varianten der Sicherung und Sanierung untersucht hatten und von den Schutz- und Beschränkungsmaßnahmen, die dann später durchgeführt wurden, abgeraten hatten, u.a. mit der Begründung, dass das Gefahrenpotential erhalten bleibt und spätere Sanierungen erforderlich werden könnten. Sie stellten fest, dass „eine Reduzierung weiterer Kontamination des Grundwassers bei der Realisierung dieser Variante nicht erzielt werden kann" und forderten deshalb eine permanente Untersuchung des Grundwassers.

Nun unsere Fragen:

1. Haben diese Untersuchungen stattgefunden und wie oft?

2. Zeigten die Untersuchungen irgendeine Form der Verunreinigung des Grundwassers, insbesondere
Veränderungen/ Verschlechterungen seit Durchführung der Schutz- und Beschränkungsmaßnahmen?
Wenn ja, welche und in welchen Jahren?

3. Stimmt es, dass der Grundwasserspiegel zur Zeit höher liegt als bei Durchführung der
Maßnahmen? Schon damals lag er ja nur 20-50 cm unter der kontaminierten Schicht.

4. Wenn ja, ist eine Gefährdung des Grundwassers ausgeschlossen?

5. Wenn es zu einer Kontamination des Grundwassers gekommen ist/ kommen sollte, ist die
Trinkwassergewinnung im Wasserwerk Bingen-Gaulsheim gefährdet? Was wären daraus die
Konsequenzen?

6. Gibt es Pläne für eine weitergehende Sanierung, um Umweltbelastungen auszuschließen?


Für eine baldige Beantwortung unserer Fragen wären wir dankbar.

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